Polynukleotide sind lange Kettenmoleküle, die aus mehreren Nukleotiden zusammengesetzt sind. Jedes Nukleotid besteht aus drei Komponenten: einer Stickstoffbase, einem Zucker (Ribose oder Desoxyribose) und einer Phosphatgruppe. Polynukleotide bilden die Struktur von Nukleinsäuren, die zwei Haupttypen umfassen: Desoxyribonukleinsäure (DNA) und Ribonukleinsäure (RNA).
Polynukleotide können die Hautalterung auf verschiedene Weise beeinflussen und sind deshalb ein zunehmend populärer Bestandteil in der dermatologischen und ästhetischen Medizin. Ihre Wirkung auf die Hautalterung basiert auf mehreren Schlüsselmechanismen:
- Förderung der Hautregeneration: Polynukleotide können die Hautregeneration unterstützen, indem sie die Proliferation und das Wachstum von Fibroblasten stimulieren. Fibroblasten sind Zellen, die für die Produktion von Kollagen und Elastin verantwortlich sind, zwei Proteinen, die für die Festigkeit und Elastizität der Haut entscheidend sind.
- Feuchtigkeitsbindung: Ähnlich wie Hyaluronsäure können Polynukleotide Wasser in der Haut binden, was zur Hydratation und zur Verbesserung der Hauttextur beiträgt. Eine gut hydratisierte Haut wirkt praller und glatter, was die Erscheinung von feinen Linien und Falten reduzieren kann.
- Antioxidative Wirkung: Polynukleotide können antioxidative Eigenschaften besitzen, die dazu beitragen, die Haut vor Schäden durch freie Radikale und oxidativen Stress zu schützen. Oxidativer Stress ist ein wesentlicher Faktor bei der Hautalterung.
- Förderung der Wundheilung: Polynukleotide können auch die Wundheilung unterstützen und zur Reparatur von Hautschäden beitragen, was insbesondere bei sonnengeschädigter Haut oder nach ästhetischen Behandlungen vorteilhaft sein kann.
- Verbesserung der Mikrozirkulation: Polynukleotide können die Mikrozirkulation in der Haut fördern, was zu einer verbesserten Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der Hautzellen führt und dadurch das allgemeine Erscheinungsbild der Haut verbessern kann.
Polynukleotide werden häufig in Form von Injektionen oder topischen Anwendungen in der Hautpflege und bei ästhetischen Behandlungen, zum Beispiel in Form von injizierbaren Skinboostern, wie PhilArt, verwendet. Polynukleotide werden häufig aus natürlichen Quellen wie Fisch-DNA oder anderen tierischen oder pflanzlichen Geweben extrahiert. Aus diesem Grund müssen Allergien im Vorfeld abgeklärt werden.